Vietnam – Vier Wochen voller Kontraste, Genuss und Begegnungen
So, nun ist einige Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal gebloggt habe. Nun bin ich wieder allein unterwegs und motivierter zu schreiben.
Vier Wochen lang durfte ich gemeinsam mit meiner Frau das vielfältige Vietnam entdecken – ein Land, das uns mit seinen Gegensätzen, seiner Kultur
und seiner Herzlichkeit beeindruckt hat. Vom Trubel der Städte über entspannte Strandtage bis hin zu ganz persönlichen Begegnungen war alles dabei.
Unsere Reise begann in Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt), wo wir vier Tage verbrachten. Die Millionenstadt war laut, lebendig und voller Energie. Zwischen
kolonialen Fassaden, modernen Hochhäusern und unzähligen Mopeds erkundeten wir Märkte, genossen vietnamesische Küche und tauchten ein in das städtische
Leben Vietnams. Saigon war der perfekte Ort, um in das Land einzutauchen. Ein Besichtigung der Tunnel aus dem Vietnamkrieg vermittelte uns tiefe
Einblicke und Eindrücke in die Geschichte des Landes. Eine Tour ins Mekong Delta aber auch in die Zukunft des Landes, man setzt sehr viel auf Massentourismus.
Von dort aus zog es uns weiter nach Mui Ne, ein kleiner Küstenort am Südchinesischen Meer. Hier verbrachten wir entspannte Tage am Strand, genossen das warme
Wetter und die ruhige Atmosphäre. Die Stimmung war gelassen, fast schon meditativ – ein schöner Kontrast zur Großstadt.
Unser nächster Halt war Hanoi, wo wir meine ehemalige Kollegin Hang aus meiner Promotionszeit trafen. Ich habe mich sehr gefreut Hang und ihre Familie wieder
zu sehen. Gemeinsam erkundeten wir die Stadt mit ihren engen Gassen, dem französischen Flair und den zahlreichen Straßenständen. Sehr spannend was es für uns
auch die 50-Jahrfeier zur Wiedervereinigung am 30. April zu erleben. Wir wohnten im Ecopark, einer grünen Oase vor den Toren der Stadt. Einen Tag lang unternahmen
wir einen Ausflug in die Halong-Bucht. Die majestätischen Kalksteinfelsen, die aus dem Wasser ragen, waren beeindruckend – wenn auch der Tourismus dort sehr präsent ist.
Von Hanoi ging es per Flug über Da Nang weiter nach Hoi An. Die Stadt der Lampions. Laternen, kleine Boutiquen, gemütliche Cafés und die stimmungsvolle Altstadt
machten die zwei Tage dort zu einem Ort der Ruhe und Entspannung. Wir genossen es, einfach durch die Gassen zu schlendern, gut zu essen und ein wenig zu shoppen.
Zum Abschluss unserer gemeinsamen Reise flogen wir auf die Insel Phu Quoc. Eine Woche lang genossen wir das Inselleben – mit Stränden, gutem Essen und entspannten
Tagen. Den Strand vor der Haustür begannen wir jeden Tag mit einer Schwimmrunde im Meer. Vor einer Woche reiste meine Frau zurück nach Deutschland, und ich blieb
noch ein paar Tage allein auf der Insel. Gesundheitlich hat es mich in der Zeit etwas erwischt – vermutlich eine Magen-Darm-Erkrankung – aber egal, sowas gehört
dazu wenn man die Welt bereist. Trotz allem nutzte ich die Zeit noch, um den Phu Quoc Safari Park zu besuchen, der überraschend vielseitig war. Kein Zoo im
klassischen Sinn, eher ein Naturreservat, in dem man sämtliche Tiere Südostasiens bestaunen kann.
Gestern bin ich in Laos angekommen – bereit für das nächste Kapitel meiner Reise. Ich freue mich auf Natur, Abenteuer und viele neue Eindrücke in einem Land,
das noch viel unentdeckter wirkt als Vietnam.
Vietnam war ein beeindruckendes Land - schöne Natur, tolle Menschen - aber ich muss sagen zu touristisch für mich. Verständlich, dass man an solch schönem Ort
versucht mit dem Touristen Geld zu verdienen, wobei ich solche Ort eher versuche zu meiden. Man wird als running ATM gesehen. Statt alleine in der Natur zu sein
wird man in einer Bootskarawane von einer Tanzgruppe zum nächsten Andenkenstand weitergereicht. Würde man mit dem Fallschirm im Urwald abspringen würde man in 5
Minuten von jemandem gefunden, der einen Service anzubieten hat. Ein ausgeklügeltes Netzwerk des Kleinunternehmertums. Jeder hat was anzubieten, zu verkaufen...hier
eine Attraktion, da ein Trinkgeldkescher von links hinten... Service, Service, Service. Ich bin nun sehr gespannt was Laos mir für einen Konstrast bieten wird.
Außerdem ergibt sich gerade eine Möglichkeit die zweite Hälfte meiner Auszeit auf ein ganz andere Art und Weise zu verbringen. Ich verrate aber noch nicht zu viel
bevor das eingetütet ist. Im nächsten Blog erfahrt ihr mehr darüber.